SpG Beckstein/Königshofen II – SpG Balbachtal II 1:1
Tore: 0:1 Schmitt (30./Eigentor), 1:1 Haj Ahmad (80.). – Schiedsrichter: Alfred Schöllig (Buchen)
SpG Schönfeld/Kleinrinderfeld II – SpG Balbachtal 3:3
Schönfeld/Kleinrinderfeld II: D. Deckert, Hess, Akdas, Heck (63. Berendson), Ibrahim Korkmaz (85. Jäger), Fritsch, Fuchs, Karadag, F. Deckert (86. Wachter), Cosgun, Sismann.
Balbachtal: Kellermann, A.Knab (40. Malita), J. Schenkel, M. Knab, Popescou, Wolfart, Hardalau, Imhof, Barthel, Essomba (80. Hofmann), N. Schenkel (90.+1 Schick).
Tore: 0:1 (4.) Paul Francois Essomba, 1:1 (13.) Marius Heck, 2:1 (28.) Marius Heck, 2:2 (34.) Wolfart, 2:3 (61.) Hardalau, 3:3 (81.) Dogukan Akdas. – Gelb-Rote Karte: für die Gastgeber (74.). – Schiedsrichter: Ralf Hetzel (Mosbach).
Ein wildes und munteres Hin und Her gab es am Sonntag auf dem Sportgelände des SV Schönfeld. Für den Favoriten der aktuellen Saison, die SpG Schönfeld/Kleinrinderfeld II. gab es bereis nacht vier Minuten einen Nackenschlag. Die Heimelf stand in der Vorwärtsbewegung zu offen in der Defensive, Essomba schaute Torhüter Deckert aus und schob flach ins Eck zur frühen Gästeführung ein.
Sieben Minuten später hätten die Gäste erhöhen können, doch Wolfart scheiterte aus wenigen Metern. Nach 13 Minuten gelang Schönfeld/Kleinrinderfeld II der Ausgleich, nachdem Heck den Ball nach einem „Gestocher“ im Strafraum über die Linie drückte. Eine Viertelstunde später ging dann die heimische SpG erstmals in Führung. Ein herrlicher langer Ball von Fritsch fand direkt Heck, der durch nach einem Stolperer des Gäste-Torwarts die Kugel ins leere Tor einschieben durfte.
In der 34. Spielminute gelang den Gästen dann der Ausgleich. Nahe der Eckfahne hatten die in dunkelgrau gekleideten Mann der beiden Trainer Patrick Hainke und Sandro Wolfart einen Einwurf, der Ball wurde gut abgeschirmt und an den zweiten Pfosten geflankt. Dort stand Wolfart frei und schoss mit einem blitzsauberen Seitfallzieher in den Winkel ab. Torhüter Deckert konnte nur noch nachschauen und staunen. Die erste Hälfte endete nach wilden Szenen mit einem gerechten 2:2.
Auch wenn man die Klasse der Jungs aus Schönfeld/Kleinrinderfeld II anerkennen musste, versteckten sich die Gäste nicht und spielten munter mit. Schönfeld/Kleinrinderfeld verbuchte in der Sommerpause einige namhafte Neuzugänge, darunter auch Dogukan Akdas, der in der vergangenen Landesliga-Saison beachtliche 15 Treffer für den SV Königshofen erzielte. „Mit unserem Projekt konnten wir die Spieler überzeugen, zu uns zu wechseln. Zudem besitze ich als Trainer die B-Lizenz. Ziel war es, eine junge Mannschaft zu formen, mit ein paar älteren und erfahreneren Spielern, um damit wettbewerbsfähig zu sein. Das Ziel des Vereins ist klar der direkte Aufstieg“, so Trainer Murat Coskun.
Auch der zweite Durchgang sollte nicht minder spannend werden. Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel tasteten sich beide Mannschaften etwas ab. Kein Team wollte den vermeintlich entscheidenden Fehler machen. Die erste Chance hatte der Gastgeber nach gut 15 Minuten, als Akdas freistehend per Kopf vergab. Zwei Minuten später hatte der Gast dann die große Chance zur Führung. Nach einem Foul im Strafraum gab der Schiedsrichter den Vorteil nicht und zeigte auf den Punkt. Hardalau schoss schwach halbhoch, so dass Deckert nach vorne abwehren konnte. Der Ball ging wieder vor die Füße des Gäste-Kapitäns, doch der Nachschuss landete am Querbalken. Nur eine Minute später machte es der Kapitän dann besser: Fehler im Spielaufbau der Heimmannschaft, Imhof hob den Kopf, legte quer und Hardalau schloss gekonnt ab zur Führung für Balbachtal.
Nur vier Minuten später hätten die Gäste für eine Vorentscheidung sorgen können, doch Essomba scheiterte freistehend an Deckert. In der Schlussviertelstunde schwächte sich die Heimmannschaft selbst, als ein Akteur die Gelb-Rote Karte sah. Doch von Unterzahl sah man nichts. Die heimische SpG steckte nicht auf und erzielte durch Torjäger Akdas zehn Minuten vor dem Spielende den Ausgleich. Schönfeld/Kleinrinderfeld II drängte nun auf den Siegtreffer. Akdas hatte diesen auf dem Fuß, doch Kellermann im Gästetor parierte in der Nachspielzeit seinen zu schwach geschosssenen Elfmeter, sodass es beim letzendlich verdienten Unentschienden blieb.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 26.08.2024