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04
2024

A-Klassemannschaft holt Rückstand noch auf; B-Klassemannschaft gewinnt knapp

SpG Balbachtal II – TuS Großrinderfeld II 2:1

Tore: 0:1 Michelbach (20.), 1:1 Florian Neser (25.), 2:1 Essomba (53.). – Schiedsrichter: Gerhard Haas (Bad Mergentheim).

SpG Balbachtal – SpG Grünsfeld II/Zimmern 2:2

Balbachtal: Beck, M. Neser (75. F. Neser), S. Popescu, Schindler, Wolfart, Hardalau (90.+8 Hardalau), Imhof, Barthel, Knab (63. Weiß/83. Essomba)), H. Popescu, Schenkel.

Grünsfeld II/Zimmern: R. Wundling, Schmitt, Eckard, L. Wundling, Pfeuffer (85. Hemm), Lausecker, M. Kraft (67. K. Kraft), Krobucek, Barthel (75. Markert), Betzel, Karres (90.+10. Rehberg).

Tore: 0:1 Krobucek (9.), 0:2 Lausecker (21.), 1:2 Imhof (72.), 2:2 Essomba (90.+1). – Schiedsrichter: Manfred Semmler (Großrinderfeld).

Vor dem Spiel war klar: Bei der aktuellen Lage in der Kreisklasse A Tauberbischofsheim könnte jedes Team mit einem Unentschieden sehr gut leben. Als es dann nach 90 Minuten zuzüglich der Nachspielzeit von weiten 12 Minuten tatsächlich 2:2-unentschieden hieß, waren die Reaktionen der beiden Mannschaften jedoch total unterschiedlich. Während man bei der SpG Balbachtal das 2:2 wie einen Sieg feierte, schlichen die Spieler von Tabellenführer SpG Grünsfeld II/Zimmern beinahe wie geprügelte Hunde vom Platz. „Natürlich fühlen wir uns jetzt fast wie Verlierer“, bestätigte Grünsfelds Spielertrainer Thomas Lausecker unmittelbar nach Spielschluss. „Wenn du so lange 2:0 führst und das Spiel eigentlich fest im Griff hast, dann fühlt sich am Ende ein 2:2 halt nicht so gut an.“

Auf der anderen Seite war Patrick Hainke, neben Sandro Wolfart einer der beiden Spielertrainer der SpG Balbachtal, mit der Wendung, die das Spiel genommen hat, hochzufrieden. „In der zweiten Hälfte haben wir eine ganz andere Körpersprache an den Tag gelegt. Wir liegen immer noch auf Platz 2 und den wollen wir bis zum Saisonende auch nicht mehr hergeben.

Balbachtäler „Begleitschutz“

Vor der Pause hat allerdings tatsächlich nichts auf ein späteres Unentschieden hingedeutet. Die Gäste übernahmen von Beginn an die Initiative. Als die SpG Balbachtal in der neunten Minute Thomas Lausecker nicht angriff, sondern ihm beinahe schon „Begleitschutz“ gewährte, flankte dieser völlig ungehindert auf den Kopf von Stefan Krobucek, der freistehend zum 1:0 traf.

Wenig später war es der Spielertrainer der Gäste selbst, der mit einem
Freistoßtor aus großer Distanz das 2:0 erzielte. Der Tabellenführer
legte dann quasi die Hand auf das Spiel, das heißt: Er hatte alles fest
im Griff.

Auch nach der Pause sah es zunächst nicht danach aus, als ob die SpG Balbachtal noch einmal in die Partie zurückkommen könnte. Die Spieler aus dem Balbachtal waren zwar nun deutlich aktiver als vor der Pause, wirklich in Gefahr brachten sie die Hintermannschaft des Spitzenreiters eigentlich nicht – zumindest lange Zeit.

Das änderte sich erst in der 72. Minute, als Robin Imhof sehr schön geschickt wurde und zum 1:2 traf. Thomas Lausecker monierte in dieser Szene und auch noch nach dem Spiel ein Foulspiel, doch Schiedsrichter Semmler ließ die Aktion weiterlaufen. Zum Glück für Balbachtal: „Durch dieses Tor haben wir dann die zweite Luft bekommen“, sagte Patrick Hainke.

In der 83. Minute wechselte Balbachtal dann mit Paul Francois „Fränky“ Essomba nicht nur ganz viel Erfahrung ein, sondern auch einen, der schon früher immer wieder ein Spiel entscheiden konnte. Und so war es auch gestern. In der ersten Minute der Nachspielzeit stand er bei einer Ecke so erstaunlich frei, dass er sich nicht zwei Mal bitten ließ.

„Ich denke, unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung“, analysierte Thomas Lausecker kurz nach Spielschluss das Geschehen. „Die hatten am Ende vorne schon brutal viel Qualität auf dem Platz. Dennoch sind wir nach wie vor Tabellenführer und haben nach wie vor einen Vorsprung. Und außerdem haben wir sogar das etwas leichtere Restprogramm als die Konkurrenz.“

Patrick Hainke auf der anderen Seite verweist auf die aktuelle Erfolgsserie seines Teams. „Vor der heutigen Partie hatten wir seit der Winterpause eine Bilanz von sieben Siegen in sieben Partien. Jetzt sind wir insgesamt schon seit elf Partien ohne Niederlage. Wir haben es selbst in der Hand, die Saison gut und vor allem erfolgreich nach Hause zu bringen.“

© Fränkische Nachrichten, Montag, 29.04.2024

SV Oberbalbach | Florian